Grundwasser-Wärmenutzung

Die Grundwasserwärmenutzung ist eine der Optionen für die zukünftige Deckung unseres Energiebedarfs. Mittels Wärmepumpen kann diese Energie genutzt werden. Das entnommene Grundwasser wird dabei abgekühlt und wieder in den Grundwasserleiter eingespiesen.

Die Simultec AG führt im Auftrag von Bauherren, Geologiebüros, Energieplanern und Behörden Simulationen des Wärmetransports im Grundwasser durch.

Wärmetransportmodell Limmattal

Bauherren müssen frühzeitig wissen, ob die benötigte Wärme- oder Kühlenergie aus dem lokalen Grundwasserleiter entnommen werden kann. In der Schweiz darf die Temperatur im Abstrom einer thermischen Anlage in 100 m Distanz maximal um 3 Grad von der natürlichen Temperatur abweichen. Mittels Simulationen kann überprüft werden, ob die gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind. Zudem können zur Vermeidung einer Rückkopplung oft auch optimalere Standorte für die Entnahme- und Rückgabebrunnen vorgeschlagen werden.

Für Kantone und Gemeinden sind Kenntnisse über das vorhandene Wärmepotential der der Grundwasserleiter wichtig. Die Wasser- und Wärmebilanzen von Grundwasserleitern sind oft komplex. Nutzungen beeinflussen sich gegenseitig. Ohne planerische Vorgaben wird ein Teil des Wärmepotentials durch ungünstig platzierte Anlagen blockiert. Mit Simulationen können Strategien zur optimalen Ausnützung des Potentials im Aquifermassstab entwickelt werden.

Referenzprojekte

GEM-Tool Limmattal

Benutzeroberfläche GEM-Tool

Für die Bewirtschaftung des Wärmepotentials im regionalen Massstab entwickelte die Simultec AG das GEM-Tool. Es stellt ein einfach zu handhabendes Werkzeug zur einheitlichen Bewertung von potentiellen Wärme- oder Kältenutzungen im Limmattalaquifer dar. Die AWEL-Sachbearbeiter können in einem Webbrowser ohne Modellierkenntnise eine Modelllupe erstellen, die auf dem von der Simultec AG unterhaltenen Regionalmodell basiert. In dieser Modelllupe wird jeweils geprüft, ob die gewünschte Wärme- und/oder Kältenutzung den gesetzlichen Vorgaben entspricht.

Auftraggeber: AWEL, Kanton Zürich

Zeitraum: Erstellung 2013, Nachführung 2018

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Wärmetransportmodell Suhretal

Wärmetransportmodell

Für ein neues Gebäude beim Bahnhof Suhr ist eine Grundwasserwärmenutzung geplant. In der Umgebung bestehen bereits einige andere Wärmenutzungen. Für die Abklärung der Machbarkeit wurde eine Grundwassersimulation durchgeführt.

Mit der Wärmetransportmodellierung wurde aufgezeigt, dass die geplante Anlage die gesetzlichen Anforderungen erfüllt und keine störenden gegenseitigen Beeinflussungen mit Nachbaranlagen zu erwarten sind.

Auftraggeber: AllGeol AG, Winterthur

Zeitraum: 2016

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