Schadstoffausbreitung

Stofftransportmodell

Wenn bei der Grundwasserüberwachung Belastungen festgestellt werden, ist häufig die Ursache unbekannt. Hier helfen Schadstofftransportmodelle. Damit können verschiedene Eintragsszenarien untersucht und die Schadstoffquelle eingegrenzt werden. Die Modelle helfen auch bei der Planung gezielter Erkundungen, so dass schlussendlich die Schadstoffquelle eindeutig bestimmt werden kann.

Stofftransportmodelle werden auch bei der Planung von Sanierungen eingesetzt. Im Variantenstudium werden verschiedene Sanierungskonzepte verglichen. Während der Sanierung dienen die Modelle zur Überprüfung und Dokumentation des Sanierungserfolges.

Die Simultec AG erarbeitet Stofftransportmodelle nicht nur für Grundwasserströmungen, sondern auch für Ausbreitungsvorgänge in der Luft und in Gewässern.

Referenzprojekte

Sanierung einer Chrombelastung in Südafrika

Für die Ledergerbung werden in einem Werk in Südafrika aus Natriumdichromat Chrom-Gerbsalze gewonnen. Chrom ist giftig für Mensch und Umwelt. Im Verlauf der langjährigen Produktion ist Chrom VI ins Grundwasser unter dem Werksgelände gelangt

Als erste Massnahme wurde eine Sicherung des Werksgeländes vorgenommen. Dazu erstellte die Simultec AG ein 3-dimensionales regionales Grundwassermodell und eine Modelllupe der Werksumgebung. Mit Hilfe des Modells wurden die Standorte der notwendigen Brunnen optimiert und die Sicherung dimensioniert. Mit Modellrechnungen wurde die Wirksamkeit der Sicherung nachgewiesen.

In einem zweiten Schritt soll die Belastung saniert werden. Das Grundwassermodell wurde deshalb zu einem Stofftransportmodell erweitert. Damit konnte die heutige Stoffausbreitung nachgebildet und die Sanierungsmassnahmen geplant werden. Nach Ausführung der Sanierung wird das Modell den Sanierungserfolg dokumentieren und den weiteren Verlauf der Chrombelastung prognostizieren.

Auftraggeberin: Lanxess (PTY) LTD, Südafrika